Das Progymnasium in Neresheim wurde durch den Anbau von 8 Klassen, 2 Fachklassen und einer Schülerbibliothek sowie der dazugehörigen Nebenräume zum Vollgymnasium erweitert. Die beengten Grundstücksverhältnisse, die extreme Hangsituation und die Einbindung der herrlichen Aussicht über das Härtsfeld unter einen Hut zu bringen war eine der Herausforderungen an die Architekten. Die Gebäudestruktur des Bestandes wurde mit einem 3-geschossigen Baukörper nach Norden ergänzt. Durch diesen winkelförmigen Anbau entstand der zweite Pausenhof. Der kubische Stahlbetonbau mit teilweise voll aufgeglasten Fassaden ist im Inneren von Sichtbetonflächen geprägt.
Bei der Materialwahl führte eine bewusste Zurückhaltung zur angenehmen Schlichtheit des Gebäudes. Die Schule wurde durch ihre Erweiterung städtebaulich zum homogenen Gesamtkomplex, der sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Die einzelnen Bauabschnitte bleiben dennoch in Detail, Materialwahl und Architektursprache als solche ablesbar.